Geschlagener Brunnen
Der geschlagene Brunnen oder auch Ramm Brunnen genannte Abessinierbrunnen entstand wie schon der Name sagt im abessinischen Krieg. Hier war es notwendig für die Reittiere in kurzer Zeit einen Tränkebrunnen zu erstellen. Heute wird er nur noch zur Gartenbewässerung verwendet.
Die mit einer Spitze versehene Stahlrohre werden mit einem Hammer oder Fallgewicht in ein vorgebohrtes Loch gerammt. Nachteil dieser Vorgehensweise ist meist die Sandführung die zu starkem Verschleiß bei der Pumpe und nachgeschalteten Regner und Spritzdüsen führt. Der eigentliche Brunnen kann bei einem Defekt (korrosion) nicht mehr repariert werden.
Bei dem Bild oben handelt es sich um einen gebohrten Gartenbrunnen. Der Bohrbrunnen befindet sich unter dem Flansch am Boden. Hier kann man die Saugleitung und das Rückschlagventil mit Saugkorb zur Wartung- und Reperatur jederzeit ausbauen. Die Bohrbrunnen liefern nahezu sandfreies Wasser und schonen die Pumpe sowie nachgeschaltete Versenkregner und Wasserinstallationen. Auch lässt sich bei größeren Brunnentiefen der gebohrte Brunnen mit einer Tauchpumpe ausrüsten.
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Schachtbrunnen
Schachtbrunnen enstanden aus dem urzeitlichen Wasserloch das mit Baumstämmen und Balken stabilisiert wurde. Mit Fortschreiten der Technik wurden dann Steine verwendet und in heutiger Zeit Betonfertigteile.
Der Schachtringbrunnen findet nur noch eingeschränkt Anwendung. In der landwirtschaftlichen Bewässerung und bei geringmächtigen Grundwasserleitern haben diese Brunnen noch ihre Berechtigung.
Für die Gewinnung von Trinkwasser oder Kühlwasser ist der Schachtbrunnen weniger geeignet. Die schwierige Abdichtung gegen eindringende Oberflächenwässer oder Luftsauerstoff setzen der Anwendbarkeit Grenzen. Die mangelhafte Fachkenntnis der ausführenden Baggerunternehmen tut hier noch ein übriges dazu. Bei fachgerechter Ausführung ist der Schachtringbrunnen auch teurer als Bohrbrunnen.
Bohrbrunnen
Der Bohrbrunnen früher auch Rohrbrunnen genannt hat gegenüber dem Schachtbrunnen oder auch Kesselbrunnen den Vorteil dass er sich zuverlässig gegen eindringendes Sicker- und Oberflächenwasser abdichten lässt. Im Gegensatz zum Ringbrunnen der nur ins Grundwasser eintaucht kann beim gebohrten Brunnen der Grundwasserleiter vollständig erschlossen werden. Durch den kontrollierten Einbau des eigentlichen Brunnenrohres und der Filterkies Schüttung in die Bohrung können die geforderten Restsandgehalte zuverlässig eingehalten werden. Der Schlagbrunnen oder auch Rammbrunnen kann dagegen nur nach Gefühl eingerammt werden da man nicht weiß wo man sich mit der Schlagspitze gerade befindet. Es ist nicht möglich eine Filterkiesschüttung ein zu bringen und bei den großen Wasserlöchern in der Rammspitze ist es nur Glück wenn der Brunnen sandfrei wird.
Aufgrund dieser Vorteile ist der gebohrte Brunnen für nahezu jede Anwendung geeignet. Gartenbrunnen, Brunnen für Grundwasserwärmepumpen, Wasserversorgungen, Beobachtungspegel, Grundwasserabsenkungen lassen sich zuverlässig erstellen.
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